Ujessems! - Online-Juristen-Kabarett

 


20. MÄR 2008 - Spieldauer ca. 45 min.

Diese Seite ist ein Ausschnitt unserer Internet-Präsenz März - Juli 2001,
die inzwischen um einige Inhalte angereichert wurde. Unser Vollprogramm,
in welchem Barette von den Köpfen empörter Juristen an die Decke schossen
und als Schwarze Löcher die Energien vieler Rechtsuchender verschluckten,
ja sogar "Juristereier", durch's Publikum flogen, veröffentlichen wir
nur noch auf ganz besonderen Wunsch ...


  

Der Ausruf "Ujessems" bedeutet "Ujeh, Jesus, Maria und Josef!",
und drückt indirekte Betroffenheit über etwas Ungeheuerliches,
zugleich aber auch Dankbarkeit vor dem Verschontwordensein aus ...

Wer fit genug ist, kann gleichzeitig Lachen und Weinen oder versuchen,
die Ursachen voneinander zu trennen, und wer sich beim Lesen
einen Finger abbeißt, erwirbt damit keinen Schmerzensgeld-Anspruch ...!

Willkommen im Kabarett für Juristen und "Staatswürger"!

Grundlegende Änderungen vollziehen sich manchmal schneller, als denen lieb ist,
die sie zu verhindern suchen! Der deutsche Mauereinsturz ist nur ein Beispiel der Potenz
des Individuums, dessen Unterdrückung sich nach schmerzhaften Blähungen
unseres kranken Rechtssystems irgendwann unter gewaltigen Turbulenzen Luft verschafft!

Bedenkt man, wie schnell sich die Null-Bock-Generation in eine Fun-Gesellschaft verwandelte,
sind durch ihr immer stärker werdendes Selbstbewußtsein, durch die Möglichkeiten
der Kommunikationstechnik und die noch kaum genutzen Ressourcen intelligenter Verständigung
mit dem Abbau gewaltiger Reibungsverluste sicher noch ganz andere Veränderungen möglich ...!

BRD heißt übrigens nicht Bananenschalen Republik Deutschland!

(Bis zum 15. Mai 2002, als JaCobi zum ersten Mal vor dem LG Hechingen stand,
konnten wir uns verkneifen, nach einem schönen Bildchen zu suchen,
das drei indische Weisheiten zeigt und den mittleren davon mit einem Barett.
Vielleicht hat jemand Lust, uns eine gelungene Grafik zu stiften ...?)

Apropos Grafiken: Über unsere dezent mit roten Nasen entschärften
Para-Grafen hat sich nach Reduzierung unserer WEB-Site auf eine
Indexseite Anfang Juli 2004 eine Justitia gesellt, die keine Augenbinde
trägt. Sie hat einen schwarzen Balken über den Augen, damit man sie
nicht erkennt, wenn sie unter uns lustwandelt ... - Die ursprüngliche Grafik
wurde ohne geringste Hintergedanken der WEB-Site versteigerungspool.de
entnommen. Nach gründlicher Überarbeitung zur Entfernung aus dem
Risiko, Urheberrechtsansprüche zu verletzen, ziert nun die mächtigste
Frau der Welt nicht gevierteilt, sondern "gesiebt" unsere Index-Seite.
Mutmaßungen, sie hätte sich eine Tasse Kaffee auf den Balken
ihrer Waage gestellt, um Ungleiches auszutarieren, tritt der Gestalter
entschieden entgegen. Justitia, die das Richtige erkennt, trinkt Grüntee ... ;-)

Was hier aussieht, als würde sich ein besonders Mutiger der Fun-Bock-Generation
Gummiparagraphen um den Hals wickeln, um mit heraushängender Zunge in den Abgrund zu jumpen,
ist nichts anderes als eine Verschnaufpause beim Kampf wider die geregelte Idiotie unserer Zeit.

Hier wird dramatisches Kasperle-Theater mit unseren Halbgöttern in Schwarz gespielt,
damit die sündhaft teuren "Ein-Tritt-Karten" in ihre Frustrationsshows künftig mehr Spaß bringen,
wenn wir dort mit unserer eigenen Dummheit und den Unzulänglichkeiten anderer
konfrontiert werden, denen wir sogar mehr vertrauen als uns selbst!

(-: Gäste unseres Kabaretts, die versuchen sollten, ihre Zeit hier
ihnen zum Schadensersatz Verpflichteten in Rechnung zu stellen
mit der Begründung, unsere übrigen Informationen seien für sie
so aufmunternd und gleichzeitig niederschmetternd gewesen,
daß sie zur Beruhigung eine Massage ihrer Denkmuskeln benötigten,
sollten sich Ihren Spannungszustand von einer nachweislich
glaubwürdigen Person bestätigen lassen, deren Zeugnis nach gerichtlich
anerkannten Beweisregeln hinreichend Aussicht auf gerichtliche
Verwertbarkeit bietet. Glaubhaftmachung kann nur gelingen,
wenn sich glaubwürdige Juristen kümmern, die sich selbst
so viel glauben, daß sie auch anderen glauben können ... ;-)

Bitte glauben Sie nicht alles, was auf dieser Seite veröffentlicht ist,
aber bitte alles andere, was Sie unter zweite-hilfe.de fanden und finden.
Wenn nicht, kann Ihnen geholfen werden! - Info genügt ...
Wenn Sie glauben, Juristen würden immer alles Recht machen,
weil man viel weniger von ihnen in Gefängnissen antrifft, als ihrem Anteil
in der Bevölkerung entspricht, dem ist nicht mehr zu helfen ...

Bitte vergewissern Sie sich vor Verwendung des Inhalts dieser Seite,
daß Ihnen die aktuellste Version aus dem Internet vorliegt!
(-: Dieser rechtlich relevante Hinweis ist für Gäste unseres Kabaretts
nur dann von rechtlicher Relevanz, wenn sie glauben, Verunglimpfendes
entdeckt zu haben, und sie später prüfen möchten, ob's noch schlimmer wurde.
Dies ist vor allem wichtig, wenn sich der Cache-Speicher ihres Internet-Browsers
aufgerufene WEB-Sites länger merkt als unsere Zensoren schnell sind.
;-)

Im Jahr 2003 traf übrigens der Kabarettist Werner Koczwara,
der ein ganzes Programm mit starken Einfällen um die Vision füllte,
daß irgendwann nur noch Termiten und Rechtsanwälte auf unserem Planeten
zu finden sind, mit dem Autor dieses Programms zusammen.
"Die einen sind diese gefräßigen Monster, vor denen nichts sicher ist,
und die anderen sind diese kleinen weißen Insekten ...
Egal, mit wem man zu tun hat, das halbe Haus ist schnell weg ...!"

Daß ihm beim Start seines Programms die damals noch amtierende
Vorsitzende des Bundesverfassungsgerichts Frau Prof. Dr. Jutta Limbach
nach seinem rasanten Auftritt in Karlsruhe persönlich gedankt hatte,
also eine Vertreterin der anderen Juristen, erwähnen wir hier nur,
damit Sie sich seine "Comedie jurisitique" über den deutschen Rechtsalltag
"Am 8. Tag schuf Gott den Rechtsanwalt" reinziehen ... http://www.koczwara.de
Werner Koczwara treibt sein Rechtswesen nämlich immernoch
zur Freude vieler anderer deutscher Kabarettisten, die sich damit sparen,
ihre rechtes Auge so zu öffnen, daß sie noch schärfer sehen.

Ob es irgendwann mal Barette regnen wird, die anwesende,
sich in Lachkrämpfen windende Anwälte verschlingen, müssen Sie selbst erleben ...
Koczwara schaffte es jedenfalls, den Lebensinhalt anwaltlichen Schaffens
innerhalb eines schrägen Systems so humorvoll nach außen zu stülpen,
daß die vonehmliche System-Aufgabe sichtbar wird, alles und nichts
zu regeln und dazu nur mit sich selbst zu kommunizieren ...

 

 

 

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Herzlich willkommen!

"Am 8. Tag schuf Gott den Rechtsanwalt"
sollten Sie nicht verpassen!
Wenn Sie es verschmerzen können,
zerknitterte Anwaltsgattinnen weinen zu sehen
vor Lachen,
erhalten Sie als Dreingabe eine amüsante Einführung
in die Denkweise von Menschen,
deren Arme nach anatomischen Erhebungen
durchschnittlich 2 Zentimeter länger sein sollen
als die Arme ihrer Artgenossen.

Der Kabarettist Koczwara, der aussieht wie ein Volljurist,
führt das auf die beiden Standardwerke juristischen Wirkens
"Schönfelder" und "Sartorius" zurück,
zwei gewichtige Loseblattsammlungen wichtiger Gesetze,
die zwischen roten Deckeln so sehr die Arme
in Gerichte eilender Anwälte zu Boden ziehen,
daß Erfahrene einem Bettler in den Hut greifen können,
ohne sich zu bücken
...

Daß die beiden, immer dicker werdenden Dinger
mal zum Draufsteigen benutzt wurden, um Übersicht zu ermöglichen,
wurde noch nie beobachtet in deutschen Richtstätten
...

Termiten sind übrigens deshalb so erfolgreich, weil sie ein sehr einfaches,
auf Duftspuren basierendes Kommunikationssystem haben.
Computer gar sprechen und verstehen nur JA oder NEIN
und sind deshalb ungeheuer leistungsfähig
...

Das Kommunikationssystem der Juristen ist leider schon so kompliziert geworden,
daß es nur mit Unterstützung der Nichtjuristen aufrechterhalten werden kann.
Gelingt es letzteren, so viel Riecher zu entwickeln,
daß sie Juristen aus dem Wege gehen können,
dürften sogar Termiten langfristig
eine Überlebenschance haben
...

¿§?


Diese Kabarettseite der etwas würzigeren Art entstand,
weil es viele Menschen gibt,
die nur noch lachen können beim Anblick der vielen Hinterteile jener,
die ihren Kopf in den Sand gesteckt haben.

Medien könnten viel dafür tun,
daß es uns weniger in den Händen und Stiefelspitzen juckt
!

Warten Sie darauf, bis sich das Warten der Anwälte gelohnt hat,
und die vielen Juristen wiedereinmal sagen können:
Wir haben recht gehabt
... ?

Oder haben sie Angst mit einer "Kujaute" (HItlertagebücher)
wie ein Stern zu verpuffen bei einem so sensiblen Thema,
das Juristen mit schmerzlichen Vertrauensverlusten plagt
?

Wohl kaum, denn unser Rechtssystem hat sich so raffiniert entwickelt,
daß die meisten, die was tun könnten, nur wie gelähmt sind.
Und das sieht aus, wie das große Warten auf das gewissen Etwas.

In Wahrhheit ist es natürlich nur eine recht bittersüße Ohnmacht,
aus der die meisten erst erwachen, wenn es zu spät ist, wenn sie gemerkt haben,
daß auch Advokaten und Rechtsschutzversicherungen
lieber was anderes tun als sich mit Paragraphen herumschlagen
...

Der dank hilfreicher Informationen mehr oder weniger weitsichtiger Juristen
eingebildete Dschungel aus Paragraphen in den Köpfen vieler
auf den Wegen der Interessenverwirklichung herumsausender Zeitgenossen
jedenfalls existiert nicht und hat noch nie existiert.
Dieser Dschungel ist eine kunstvolle Abschreckfalle,
gespickt mit überhaupt nicht verbindlichen Rechtsdeutungen,
Urteilsinterpretationen und schlauen Kommentaren,
für die es keine Rechtsvorschrift gibt,
die sie allgemeinverbindlich macht.

Bis das aber bei Journalisten angekommen ist, die lieber
über einen Kleiderbügel berichten würden, dessen Haken ein Paragraph ist
als über das, was gewöhnlich an den gefürchteten Krummhaken hängt
und leicht am ausgestreckten Arm Justitias verhungern kann,
wird sicher noch ein Weilchen vergehen.

Warten wir so lange, bis das Schweigen der Medien
aus dem Schmerzensgeld-Teufelskreis der Juristen
eine Achterbahn gemacht hat auf diesen WEB-Seiten,
in der es hoffentlich zigtausend Juristen schlecht wird
?

Dürfen wir vorher unseren 500.000. Fahrgast begrüßen ?
Müssen sich erst noch Millionen Unfallopfer übergeben
... ?

Am Abend der Eröffnung unseres Kabaretts wurde den Hörerinnen und Hörern
eines südwestdeutschen Senders lang und breit erklärt,
daß das Schoßhündchen Moshammers aus der Pfalz stammt
...

Bis diese interessante Story die Runde durch deutsche Medien gemacht hatte,
wie viele andere Geschichten der Boulevard-Journalisten
für das quotenzapplige deutsche Volk, dem nicht viel über seine Freude geht,
seine Volkslenker zu erniedrigen, wird vielleicht
die deutsche Karre endgültig im Abgrund gelandet sein
...

Wer weiß, vielleicht haben bis dorthin auch schon mal Leute
beim Anblick eines Rindviechs einen Autounfall verursacht,
über den dann ausführlich berichtet werden kann.
Immerhin sollen in England ja schon mehr Menschen an BSE gestorben sein,
als an der Verblödung durch manche Medien unserer Zeit
...

Warten wir also noch mal ein Weilchen ?

Worauf eigentlich noch ?

Darauf, daß der Schließmuskel des Refridgerators irgendeines Promis
interessante Geräusche von sich gibt?
Darauf, daß die Medienwelt entzückt ihre Spürnasen darauf richtet
und sich dann auch alle anderen darauf stürzen
...?

Wer entsorgt eigentlich all den Denkmist,
der ununterbrochen und massenhaft über uns ausgeschüttet wird,
angefangen vom Sondermüll um Macht kämpfender Politiker,
bis hin zu den schalschmeckenden Spülwässern unserer Informationsflut,
die sie auch noch in uns reinkippen, obwohl wir schon um Luft ringen
?

Also bitte, nochmal ein paar Jahre Geduld ?

Wie sagte doch gleich der unbekannte Revolutionär Ibo Caj
in seinem Kochbuch für Freunde?
"
Mit Geduld und Spucke gelingt dir jede Suppe!"

Dummerweise ist Deutschland das Land der Suppenkasper,
die anderen gerne in die Suppe spucken,
und in dem nicht überall mit Wasser gekocht wird.

Bleibt also nur, mit ein bißchen Würze nachzuhelfen,
damit allen ihr Süppchen besser schmeckt,
und die Verdauung wenigstens noch so funktioniert,
daß es in den Massenmedien nicht allzu laut
stinkt und kracht
...  

 

 

 

Wir weisen lächelnd und nachdrücklich darauf hin, daß unsere Vorstellungen
weder für Werbung noch für Notfälle unterbrochen werden. Da der Eintritt
frei ist, ist der Rechtsausweg geschlossen, sollte Ihnen
beim Konsum unserer Lachseite
ein Unwohlsein entstehen.

Nichtbetroffene,
die bei einigen Szenen
nicht vom Lachen gebogen werden,
können problemlos durch Rollen Ihres Rollbalkens
unser Programm weiterkurbeln, sollten aber keinesfalls
die am Schluß noch vorgestellte Chance verpassen,
sich an unserem "Privatsender" zu beteiligen ...

 

 

 

 

 

 

 

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Wer ein Brett vor'm Kopf hat, hat doch wenigstens etwas,
woran er sich festhalten kann beim Schwimmen. 


Wer gegen den Strom schwimmt, erspart sich den Blick
auf zusammengekniffene Hinterteile,
kann in weit aufgerissene Augen und Münder schauen
und die Quellen übler Verschmutzungen entdecken.

Aber wer will schon üble Verschmutzungen sehen,
wo wir doch alle so gerne im Trüben fischen
...?

 

Zur Eröffnung unseres Internet-Kabaretts
zu Beginn des neuen Jahrtausends
mit dem hoffnungsvollen Programmtitel
"Heilige Justitia, bitte für uns!"
etwas kurzes, jahreszeitlich immer
sehr passendes von den
West-Insulanern Europas!

Texte von German JaCobi

 

 

 

______ Nackte Freiheit ______

Am 12.01.01 stand es in deutschen Zeitungen.
Unsere Hyänen wiederkäuten es
in ihren Veräffentlichungen
mit grinsenden Zähnen:

Britisches Gericht bestätigte erstmals Recht auf Nacktheit!
Der Angeklagte, ein Mann, also jemand mit einem "Erregungsmelder",
konnte die Geschworenen davon überzeugen,
daß seine Nackheit nicht sexuell motiviert war!
Das Gericht sah in seiner Entscheidung die Bestätigung,
daß nicht sexuell motivierte Nacktheit
kein Verbrechen ist ...

¿§?

Nacktheit also grundsätzlich kein Verbrechen mehr?
Kommt ganz darauf an, was man nicht anhat ...
Sexuell motivierte Verhüllung kann sogar ein Gebrechen sein,
wenn man vom Erreger öffentlichen Ärgers infiziert ist!

¿§?

Wer zählt die Frauen, die öffentliches Ärgernis erregen,
weil sie angezogen herumlaufen ...?

¿§?

Und überhaupt ...
Seit wann kommt es bei einer strafbaren Handlung darauf an,
was sich der "Wohl- oder Übel-Täter" dabei gedacht hat?

¿§?

Und wie bitte ist wohl einer erregten Exhibitionistin anzusehen,
daß sie sich nicht sexuell motiviert vor anderen entblößte?

Vorsicht, liebe männlichen Gäste unseres Kabaretts:
Falls Ihnen mal ein weibliches Wesen einen Blick unter's Kleid gönnt,
sollten Sie unbedingt davon absehen, ihre Brustwarzen genauer zu untersuchen,
um Beweise für eine erfolgreiche Klage zu sammeln ...

¿§?

Was wohl, wenn der nackte Brite vor lauter Erregung
einfach sein Blut nicht aus seinem Kopf
und anderswohin gebracht hat,
wo doch jeder weiß,
daß Geilheit vor allem im Kopf kribbelt?
Aber so viel Juristerei wollen wir hier nicht strammstehen lassen ...

¿§?

Wenn es schon nicht mehr darauf ankommt,
mit welchem Vergnügen ein Exhibitionist Neider ärgert,
könnte man ja auch mal jene bestrafen,
die sich der asexuell motivierten Perversion hingeben,
in solchen Fällen Staatsanwälte und Gerichte zu bemühen?

Wann wird bei uns der oder die erste
wegen
ärgerlich öffentlicher Erregung angezeigt?

Welch lächerlichen, größtenteils selbsterzeugten Gefühlsverletzungen
unsere Halbgötter in Schwarz nachgehen können bei derlei Delikten,
sollte der einstigen Denker- und Dichternation
doch wenigstens hier eine Zeigefinger-Erektion wert sein ...

Gäbe es da nicht ein paar wichtigere Dinge,
über die man mal dringend richten müßte?

¿§?

Wurde jemals ein Unfallopfer-Folterknecht zur Verantwortung gezogen?
Hat man jemals versucht, einem dieser Sadisten
sein Folterwerkzeug aus der Hand zu nehmen
?

Heilige Justitia! Gallionsdame der Rechtigkeit,
hau zu, aber nicht daneben!


Ein bißchen mehr Schmerzensgeld als Ausgleich,
das auf Prämienzahler umgelegt wird,
ist sicher keine geeignete Maßnahme,
offen hinter Schreibtischen sich befriedigende
Menschenquäler zu behandeln ...

¿§?

Solange sich unsere Gesellschaft anstandslos Filmkomödien reinzieht,
in denen man Menschen mit Schürhaken die Eingeweide herausreißt,
dürften sogar Kinder mit "Glück transportierenden Pornos"
weniger zu verderben sein, als mit der Gewalt,
die die Freiwillige Film-Selbstkontrolle
durch TV-Kanäle fließen läßt ...

¿§?

Am 17. April 2002 berichteten die Medien, daß in den USA
wieder "virtualisierte" Kinderpornos verbreitet werden dürfen,
nachdem das Oberste Gericht das Gesetz kippte,
das auch wissenschaftliche Darstellungen
kindlicher Sexualität verbot.

¿§?

Promt hallt der Ruf durch Deutschland, die Amis spinnen,
weil Kurzdenker glauben, daß jetzt in Amerika
wieder Kinderpornos erlaubt wären ...

¿§?

Warum stellt man nicht einfach Gewalt in jeder Form unter Strafe,
und zwingt damit potentielle Täter zu differenzierterem
und damit gewaltloserem Handeln?
Weil dann auch die Gewalt mancher Anwälte und Richter
gegen Rechtssuchende sanktionabel wäre?

¿§?

Da Verbotsreize zu den starken Wohlgefühlspendern zählen,
dürfte das doch den Schwarzen Männern völlig neue Erlebnisdimensionen öffnen ...
Kriminalisiert man menschliche Bedürfnisse
durch zu pauschale Strafgesetze,
verhindert man aber
Prävention ...

¿§?

Warum also das alles?
Damit Juristen
schneller
fertig
sind
und
immer
genug zu
tun haben mit
dummen Nichtjuristen?

 

 

 

______ Der Weisheit letzter Schluß ______


Wie gescheit muß ein Richter sein?

Oder besser: Wieviel Dummheit darf er zeigen?

Nicht viel! Es sei denn, seine Gescheitheit wäre so groß,
daß sie sich nicht von der des Volkes unterscheidet,
in dessen Namen er Recht spricht.

Und das wäre dann im Falle eines durch ihn gesetzten
und vom Volk erkannten Zweifels
im Streitfall von anderen Richtern zu beurteilen,
die gescheit genug dazu sein müssen ...

Schwierige Frage also,
wenn man sich für dümmer oder gescheiter hält
als das Volk und seine Richter ...

Der Bundesgerichtshof mußte mal
das Maß der Gescheitheit
deutscher Richterschaft definieren,
und tat dies dann auch,
um rechtschaffenen Bürgern
so viel Selbstbewußtsein zu bestätigen und zu geben,
daß sie zu nieder angesetzte Gescheitheit
erkennen können
und sich für eine Nachbesserung
richterlichen Mangels
in

voller
Größe
ihres
rechtstaatsbürgerlichen
Ansehens
aufrichten können

oder hinlegen:

Ein Richter muß sich bei der Ausübung seines Amtes,
und wohlgemerkt nur dann,
an allgemeingültige Denk-, Rechts- und Erfahrungssätze halten,
und sich dabei
nach verständig lebensnaher Betrachtungsweise
(oder so ähnlich)
richten!

Behauptet ein Richter,
daß 100 Zentimeter mehr sind als ein Meter,
dann hat er recht, sofern er nicht ausgeschlossen hat,
daß er die Länge, und nicht die Anzahl
des Maßes aller Dinge gemeint hat.

Na, ja.

Jedenfalls sollte man höllisch aufpassen,
wenn man mit einem Richter zu tun hat,
der sein Leben lang so viele Richtgedanken im Kopf hatte,
daß andere sich beim Nachdenken
über seine Gescheitheit
verrichten ...

Man tut ja nur seine Pflicht,
nicht wahr,
hat man doch auch als Nichtrichter
ein gerüttet Maß an Verantwortung,
besonders wenn man als Teil des Volkes
Auftraggeber eines
Richters
ist.

Auch der gescheiteste Richter
ist nie Auftraggeber in seinem Amte,
es sei denn,
er beauftrage sich selbst,
sein Wissen so zu mehren,
daß das Volk immer
ein bißchen
dümmer ist ...

 

 

 

______ Wenn zwei sich streiten ... ______


... freut sich der Berufsstand,
dem auch Rechtsschutzversicherungen
sehr viele Götterfunken verdanken!

Richter, deren "dankbare" Aufgabe es dann ist,
Streitende voneinander zu trennen,
hätten auch mehr Spaß bei ihrer Arbeit,
wenn statt des Robenzwanges für Justitias Helfer
ein genereller Pappnasenzwang
für alle Prozeßbeteiligten eingeführt würde!

Bei Zusammenfassung ähnlicher Fälle
mit Versammlung in geselligen Räumen,
würde letztmaliges Auffordern zu Vergleichen
und praktisches Verkünden von Sammelurteilen
im Namen des Volkes,
vor dem Hintergrund passender Schauspieldarbietungen,
allen weit mehr Vergnügen bereiten
als heute übliches Entweichen
mit Enttäuschung, Wut und Verbitterung
aus dunklen "Richtstätten" !

Zu viele sind noch mit Paragraphen ineinander verhakt,
wenn sie die Nuristen-Tempel verlassen,
in die man
nur geht, wenn es nicht anders geht,
und in denen man oft
nur das bekommt,
was unter dem Druck von Gebührenzwängen übrigbleibt.

Könnten Rechtsanwälte
mit sorgfältiger Erfassung aller streitlegenden Tatsachen,
und einsichtsfördernder Rechtsaufklärung,
unter Zuhilfenahme zeitsparender Informationstechnologien
neben gut Geld nicht auch noch viel Beifall und Ehre verdienen?

Und könnten Richter durch gut vorbereitete,
und dabei auf ein Minimum schrumpfende
Inszenierungen erhebender Weisheit,
sich nicht viel besser auf das konzentrieren,
was auch nach massenhaften Vergleichen und Niederlagen
in deutschen Gerichten immernoch jeder erwartet,
aber keiner mehr erwarten darf:
Gerechtigkeit
?

 

 

______ Paragraphen ______


Die Unfallgeschädigten-Organisation Zweite Hilfe
teilte in einer Pressekonferenz zum 1. April mit,
daß es nach jahrelanger Forschungsarbeit endlich gelungen ist,
die Herkunft des Paragraphenzeichens zu ermitteln.

Ausgangsbasis für die vorliegende Arbeit
war die Entdeckung der beiden Punkte,
die zu den beiden Fragezeichen gehört hatten,
bevor sie von Juristen durch Umdrehen
zu dem Zeichen gemacht wurden,
das bis heute dem Paragraphen seine Gestalt gibt.


Eine Gen-Analyse einiger Barette,
die als Schwarze Löcher von der Decke
des Online-Kabaretts der Zweiten Hilfe gefallen waren,
hatten eine hohe Übereinstimmung
mit den Genen von Fragezeichen-Punkten ergeben.

Die nachfolgende Grafik zeigt die einzelnen Schritte
dieses erstaunlichen Vorgangs.
Wie man sieht, wurden die beiden Punkte,
die alles auf den Punkt bringen könnten,
gleich zu Beginn der Verwandlung abgestoßen ...


Damit geht ein langer Rechtsstreit
um die Entstehung des Zeichens zu Ende,
das vor allen Gesetzen untrüglich dafür steht,
daß es den Folgetexten gerne an Erklärungen mangelt,
die sonst hinter Doppelpunkten zu vermuten sind.

Juristen hatten bislang behauptet,
zwei leicht zueinander verschobene S,
die für Signum Separationis stünden
(zu deutsch: Zeichen der Trennung),
hätten ihrem Paragraphen-Zeichen
Pate gestanden.

Das Zeichen SS, später zu § vereint,
hätte man schriftkundigen Kirchenmännern
aus ihren Aufzeichnungen abgeschaut,
die mit diesem Zeichen
Textabschnitte voneinander getrennt hatten.

Was nun mit dem Doppelpunkt geschehen soll,
ist noch unklar.

Ob Juristen mit dem Verschwindenlassen der beiden Punkte
in ihrer Schöpfungsversion vertuschen wollten,
daß sie grundsätzlich alles in Frage stellen,
das aber nicht zugeben und so tun, als wäre ihr Wirken
ein von Haken und Ösen durchdrungenes Ausrufezeichen,
kann vermutlich auch kein weiterer Rechtsstreit klären ...

Und daß Paragraphen eigentlich
nichts anderes sind als §prungfedern der Vernunftwesen,
denen die Befriedigung tierischer Bedürfnisse nicht mehr genügte
als sie merkten, daß in ihren Denkbeulen viele andere wuchsen,
könnte nur Rechtsstreite auslösen, wenn sie merken,
daß Juristen die vielen §§ so verbogen haben,
daß kaum noch jemand vergnügt hüpfen kann,
um göttliche Interessen
zu befriedigen ...


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Übrigens ...

Paragraphen sind keine gefährlichen Doppelhaken,
an denen kostliche Köder hängen,
auch wenn vieles dafür spricht ...

 

Bei dieser Gelegenheit weisen wir darauf hin,
daß die Grafik, die wir lange auf unserer Startseite zeigten,
keine kopulierenden Paragraphen darstellte,
sondern einen deformierten schwarzen,
der einen beschädigten roten
so von einem am Boden liegenden,
zertrampelten, goldenen Paragraphen schubst,
daß der goldene an jener Stelle abbricht,
an welcher er zu einer Straße geworden ist.
Dies, weil auf deutschen Straßen
sehr viel Geld plattgefahren wird.

Zwar soll es neben der geschlechtlichen
und der ungeschlechtlichen Fortpflanzung
ja auch noch die rechtliche und die unrechtliche geben,
die uns eine bedrohliche Artenvielfalt
in der Paragraphen-Population beschert hat.

Aber daß Paragraphen zu Bewegungen fähig sind,
die einen Coitus Vulgaris erkennen ließen,
ist dann doch so weit vom Boden der Tatsachen entfernt,
daß wir uns nicht zu einer derartigen
Paragraphen-Darstellung
entschließen konnten.

Unsere Grafik hier kann nur als Orgie
mehrerer kopfloser Fragezeichen interpretiert werden,
die bekanntlich ja ihre Köpfe unten haben:


¿¿¿

 

 

 

______ Trabi schieben ... ______

 

Hallo Herr Rechtsanwalt!
Wo wollen Sie mit diesem Trabi denn hin?
Ich nehme Sie gerne ein Stück mit!

§$!?

N
ein danke! Wir schaffen es schon!

§$!?

W
ie Sie wollen!
Sollte ja nur eine Hilfe sein,
zumal Ihr Mandant mit den Gehstöcken
ja nicht gerade gut zu Fuß ist ...

Darf ich Ihnen und ihrem Mandanten
wenigstens eine Erfrischung anbieten,
nachdem Ihnen vom Schieben Ihres Vehikels
schon der Schweiß herunterläuft?

§$!?

N
ein, danke! Wir haben uns gerade schon etwas abgetrocknet.
Außerdem haben wir es nicht mehr allzu weit!
Bis wir ausgestiegen wären,
bei Ihnen eingestiegen und wieder ausgestiegen,
und Ihnen dann auch noch Danke sagen müssen,
sind wir selbst an unserem Ziel!

§$!?

Ich will mich nicht aufdrängen!
Ich war nur selbst mal so schlecht dran wie Ihr Mandant,
und wollte ganz woanders hin, als mein Anwalt.

§$!?

J
a, ja! Das sehen viele Mandanten falsch!
Sie glauben, daß sie ein Ziel erreichen könnten,
das aber so weit weg ist,
daß mit Krücken schon gar nicht daran zu denken ist
!

§$!?

Sie schieben diesen Trabi ohne Motor und Bremse
ja auch fast so schnell wie einen Kinderwagen!

§$!?

Ich habe auch noch andere Mandanten,
die ich auf dem sichersten Weg
zu einem erreichbaren Ziel begleiten muß!

§$!?

I
ch bin sicher, daß Sie das falsche Ziel im Auge haben!
Ich fahre jedenfalls mit meinem Auto dorthin,
und das hat nicht nur einen Motor!

Damit komme ich auch dorthin, wohin ich will,
und dieses Ziel hat mir auch unser Gesetzgeber genannt!

Ich bin auch sicher,
daß es Ihrem Mandanten dort besser gefällt,
zumal unser Gesetzgeber nicht gesagt hat,
daß man sich in einem Trabi ohne Motor
zu diesem Ziel schieben lassen muß!

§$!?

S
ehen Sie nicht, wie sehr mein Mandant
unter Ihren Bedrängungen leidet?!

Ich kann nicht mehr! - Mir tut der Kopf weh!

Wir sind ja auch schon da!

Ich würde aber gerne noch ein Stück weiter
mit dem Auto dieses Herrn fahren!

Ganz wie Sie wollen!
Ich mache Sie aber darauf aufmerksam,
daß Sie mir trotzdem
die vollen Begleitungskosten bis zum Ziel schulden,
und daß alles weitere Ihr eigenes Risiko ist!

§$!?

Kommen Sie, machen Sie es sich bequem!
Wenn man langsam fährt,
ist das Risiko nicht größer als auf dem Gehweg,
denn Überholer gibt es hier nicht!

Aber selbst auf dem Gehweg trägt jeder sein eigenes Risiko,
auch an der Hand seines Rechtsanwaltes!

Und wegen der Kosten brauchen Sie sich keine Sorgen machen!
Die muß ohnehin der übernehmen, der Sie geschädigt hat.

Und sollten wir vor unserem eigentlichen Ziel
auch noch durch ein paar Wegelagerer gestoppt werden,
sind wir doch wenigstens ein Stückchen weitergekommen ...

§$!?

A
uf Wiedersehen Herr Rechtsanwalt!
Man sitzt sehr angenehm und sicher,
und der Motor läuft prima!

§$!?

Hat das Auto überhaupt eine Bremse?
Sicher ist es nicht einmal ordnungsgemäß zugelassen!

§$!?

Wir bremsen notfalls mit dem starken Motor!
Außerdem geht es ja auch nur bergauf!
Wem wollte schon einfallen, hier zu bremsen?

Und zugelassen muß es gar nicht sein!
Nur Autos mit Bremsern sind gefährlich
und müssen zugelassen werden ...

§$!?

Vermutlich hat es nicht mal einen Scheibenwischer ...

§$!?

Schauen Sie mal, wie der sich ärgert!
Sein Trabi hatte nicht mal Scheiben ...

§$!?

Wir verdienen immer! Merken Sie sich das!
Egal wohin und wie weit wir kommen!
Und nur wir bestimmen, wo das Ziel und wo der Weg ist!

§$!?

Ja! Ich weiß!
Aber nur in Begleitung von Mandanten!


§$!?

Keine Ahnung haben, und dann große Töne spucken!
Schon mal was von der Pflicht eines Anwalts gehört,
immer den sichersten Weg zu wählen?
Hä?

§$!?

Ja. Aber der verpflichtet Anwälte nicht,
ihre Mandanten irgendwohin zu schieben,
sondern zu einem klar definierten Ziel!

Der Weg über ADAC-Schmerzensgeld-Tabellen
mag für Trabischieber naheliegend sein,
aber der führt so weit vom maßgeblichen Ziel weg,
daß es Anwälten auch nichts nützen würde auszusteigen,
und in der Kanalisation unseres Rechtssystems
dorthin zu kriechen ...


§$!?

Jetzt reicht es aber!

§$!?

Ja. Ich finde,
es reicht schon lange.
Wenn Anwälten nichts besseres einfällt,
als zu schweigen,
sollte man vielleicht mal Kanalarbeiter fragen,
ob die Mandanten schmerzfreier
schieben können ...

 

 

 

$§$§$
$§$§$
$§$§$
$§$§$§$§$
O
-O
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()
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Natürlich könnte man auch ganz darauf verzichten,
Anwälte um ihre Dienste zu bitten. Ein bißchen Fahrschule
wäre schon alles, denn was tatsächlich abgeht auf den Straßen
unseres Interessen-Managements, ist alles andere
als qualifiziertes Diensteleisten ...

 

 

______ So geht's hinter Justitia zu ______

Was ist das?

Sieht man doch, ein Apfel!

XY behauptet aber, das sei ihm Banane ...!

Tja. Dann muß wohl ein Richter entscheiden ...?

Den erreicht man aber nur über einen Anwalt.
will man nicht Spielball für Idioten sein.

Gegen Idiotie im Gerichtssaal gibt es doch Gutachter.
Juristen brauchen oft einen Gutachter.
Der stellt dann fest, daß der Apfel keine Birne ist.
Vielleicht auch mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit keine Tomate.

Dabei kann freilich auch eine Gurke herauskommen,
wenn XY das Gutachten bezahlt ...

Und dann weiß der Richter erst recht nicht,
wohin er sich biegen soll im Rahmen
seiner richterlichen Abhängigkeit.

Es muß ein Gegengutachten her.
Und danach ein Obergutachten. Logisch.

Irgendwann ist dann alles Pflaumenmus
und der Richter sagt: Also hört mal her:
Entweder einigt ihr euch jetzt darauf,
daß es was zu essen ist,
oder ich weiß auch nicht mehr so recht ...

So geht das, wenn Justitia nichts sehen will.

Und das alles nur, weil sie einem mächtigen Konzern vorsteht,
der nicht verhungern will, und deshalb froh ist,
wenn XY keine Lust hat, in den saueren Apfel zu beißen ...

Dumm nur, wenn einer genug Leute anschleppt,
die genau wissen, was ein Apfel ist,
und die wissen, wo man Leute behandeln muß,
die zu schnell Tutti frutti im Kopf haben.
 

 

 

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Nicht alles, was Leute im Kopf haben können,
muß aktuell sein oder den Tatsachen entsprechen.

Obwohl sich auch die Zweite Hilfe bemüht,
immer topaktuelle Informationen zu liefern,
die sogar stündlich aktualisiert werden, wenn sich brisante
Situationen ergeben, hatten wir im Kabarett zu lange
auch einen Wissenschaftler zu Wort kommen lassen,
der aufgrund veralteter WEB-Informationen
der Universität Saarbrücken,
Fachbereiche Informatik und Rechtswisssenschaft
alten Käse aufwärmte ...

Nun ist er frisch, heiß und besonders schmackhaft,
nachdem das Projekt "Fuzzy-Schmerzensgeld"
als von vorneherein zum Scheitern verurteiler Versuch,
die gängige Schmerzensgeld-Unrecht-Schätzpraxis
mit computergestützter Juristerei zu verbessern ...
 

 

 

 

______ Schmerzensgeld-Fuzzy ______

/© (Das ist ein Mikrophon für unsere Leser,
die sich den Text in Schwarz-Weiß ausdrucken.)
_

/© Herr Prozessor,
Sie sind theoretischer Fuzzy-Praktiker,
und beschäftigen sich mit der Vermenschlichung des Computers.
Kann man das so vereinfacht sagen?

Ja, vielleicht, oder ziemlich wahrscheinlich,
vielleicht aber auch nur nicht sehr unwahrscheinlich!
Computer lassen sich nicht vermenschlichen.
Aber ganz falsch liegen Sie mit Ihrer Einführung nicht.

Die Fuzzy-Theorie als Zweig der Logik
mit Anwendungen für Expertensysteme,
Wissenskonstruktion und Künstliche Intelligenz,
beschäftigt sich tatsächlich damit,
die Leistungsfähigkeit der Computer
mehr der menschlichen Denkweise anzupassen.

Die Fuzzy-Logik, wie man auch sagt,
wurde aber nicht notwendig,
weil sich viele Menschen Computern unterlegen fühlen,
wenn sie mit schlampig programmierten
Computerprogrammen kämpfen.

Computer sind Werkzeuge des Menschen,
und wer ihre fantastischen Möglichkeiten nutzen will,
läßt sich natürlich auch gerne bei Aufgaben unterstützen,
die weiter entfernt sind vom Leistungsvermögen üblicher Computer.

/© Was bedeutet Fuzzy?

Fuzzy ist eine Theorie,
die vor allem für die Darstellung menschlichen Wissens
und menschlicher Überlegung
zur Verarbeitung in Computern entwickelt wurde.

Fuzzy-Computersysteme
verarbeiten gegenüber herkömmlichen Systemen
nicht nur Werte wie JA und NEIN, bzw. AN und AUS oder 1 und 0,
sondern zusätzlich auch Zwischenwerte,
die sich aus Kombinationen von JA und NEIN
mit ZIEMLICH, SEHR und ZIEMLCH WAHRSCHEINLICH ergeben.

Damit können fuzzylogikunterstützte Programme
"menschlicher denken" als übliche Computer.

/© Das hört sich ja wirklich sehr spannend an!
Welcher Nutzen könnte sich aus Fuzzy-Computern
für Normalverbraucher ergeben?

Zum Beispiel gab es vor einiger Zeit eine Bemühung,
die gerade für diese WEB-Site hätte sehr interessant werden können:
Sie beschäftigte sich mit der Berechnung von Schmerzensgeldern!

Und zwar sollte eine Fuzzy-Anwendung helfen,
aus der Fülle vorhandener Schmerzensgeld-Entscheidungen
leichter adäquate Fälle zu ermitteln
und damit angemessener zu schätzen.

Daß man dafür Kriterien braucht,
um sich nicht als Zauberer verneigen zu müssen,
dürfte ja jedem einleuchten.

Da diese Kriterien aber nicht in Gesetzen geregelt sind,
und der Rechtsanwender verpflichtet ist,
ein dem Einzelfall gerecht werdendes Ergebnis zu finden,
ohne sich von gleichartigen Fällen zu weit zu entfernen,
sollte man sich ein bißchen anstrengen beim Zaubern.

Schließlich könnten die Anspruchsteller ja irgendwann merken,
daß der von Juristen gesteckte "Rahmen gleichartiger Fälle"
rechtswidrig ist und nichts weiter als eine
Verschlingung unglücklicher Umstände.

/© Wie weit waren diese Bemühungen,
und wem hätten sie nützen können?

Wie weit die Bemühungen dazu waren, kann ich nicht sagen,
weil es sich um ein Forschungsprojekt
von Wissenschaftlern gehandelt hatte,
die mit mir keinen Kontakt haben wollten.

Wem Fuzzy-Schmerzensgelder hätten nützen können, ist mir leider auch nicht klar,
denn dieses Projekt, das in enger Zusammenarbeit
mit Rechtswissenschaftlern vorangetrieben wurde,
und von Geldern der Deutschen Forschungsgemeinschaft lebte,
bewegte sich mit den dafür notwendigen Basiszahlen
im Bereich der Spekulation.

Andere wissenschaftliche Ansätze
zur Operationalisierung von Schmerzensgeldern,
die ebenfalls mit spekulativen Aussagen herumschnippelten,
haben der Wissenschaft auch keinen großen Dienst erwiesen ...

/© Wie ist das zu verstehen?

Für dieses Forschungsprojekt hätten ausschließlich
Schmerzensgeld-Schätzungen verarbeitet werden können,
die aus dem Nebel der Vergangenheit kommen,
ergänzt durch Zahlenmaterial,
das aus göttlichen Sphären zu kommen scheint ...

/© Aus grauer Fuzzy-Vorzeit sozusagen
gemischt mit göttlicher Weisheit?

Sozusagen.

/© Und wo ist der Witz für unsere Kabarettgäste?

Richtig lachen wird man erst können,
wenn das zum Adäquanz-Kommensurabilitätsverfahren
veröffentlichte Rechtswissen bekannt wird,
und wenn Sie sich als angebliche Kontrollinstanz unserer Gesellschaft,
deren Aufgabe das Aufdecken von Mißständen ist,
zu folgender Information ein bißchen mehr engagieren:

Ich war nämlich der erste Schmerzensgeld-Fuzzy!
Angeregt durch meinen Computer, der häufig unter Kopfschmerzen litt,
und angeregt durch die geheimnisvolle Schätzpraxis deutscher Gerichte
beim Bemessen von Kopfschmerz-Schadensersatzansprüchen,
entwickelte ich eine grafische Computermethode
zur "unscharfen" Bestimmung immaterieller Schäden,
also zu einem menschlich arbeitenden Computerprogramm.

Um exaktere Werte ohne zeitaufwendige
Recherchen, Vergleiche und Schätzungen zu erhalten,
sollte man lediglich über ein einfaches,
vectororientiertes Grafikprogramm
mit der Maus Gewichtungsankerpunkte
für schmerzensgeldrelevante Kriterien bewegen,
um reproduzierbare, und nachvollziehbare
Schmerzensgeldbeträge zu erhalten.

Man muß sich das etwa so vorstellen,
daß Richter auf einem Computerbildschirm ein Vieleck zeichnen können,
dessen Eckpunkte die sog. Bemessungskritierien sind.
An diesen Eckpunkten können sie dann nach ihrem Ermessen ziehen,
und die damit beliebig veränderbare Fläche
anschließend berechnen lassen.
Abschließend wird über einen Werteindex
ein Schmerzensgeldbetrag in DM festgestellt,
der sich dem Wertegefüge der jeweiligen Gesellschaft
anpassen läßt.

Doch sämtliche Versuche,
das Programm mit nachvollziehbaren Operatoren, Rahmendaten
oder mit ressourcenfähigem Zahlenmaterial zu füttern,
scheiterten an völlig unbestimmbaren Bemessungsparametern
und völlig unklaren Datenherkünften.

/© Vielleicht unterlagen alle Daten einem ganz besonderen Datenschutz?

Ziemlich sehr unwahrscheinlich.

/© Wenn es keine Daten und keine Fakten gibt,
könnte man den Fuzzybemühungen für Schmerzensgelder
vermutlich besser helfen mit Computerprogrammen,
die nicht menschenähnlicher arbeiten,
sondern gottähnlicher ...

Richtig!
An einer solchen Methode arbeite ich auch
seit mir klar wurde,
daß mein Adäquanz-Kommensurabilitätsverfahren
leider zu einfach ist
für die komplizierten Erwartungen all jener,
die nur so tun,
als wollten sie angemessene Schmerzensgelder.

"Pokus" heißt meine neue Theorie,
die sich vor allem für die Darstellung göttlichen Wissens
und göttlicher Überlegung
zur Verarbeitung in Computern eignen wird.

Pokus-Computersysteme
werden gegenüber herkömmlichen Systemen
nicht Werte wie JA und NEIN verarbeiten,
sondern nur Werte außerhalb dieser,
mit unmöglichen Kombinationen
aus KAUM, NIEMALS und ZIEMLCH UNWAHRSCHEINLICH.

Damit wird es dann auch möglich sein,
jeden denkbaren Ermessensspielraum von Richtern
besser zu unterstützen,
als mit der Hokus-Theorie.

/© Was bitte ist die Hokus-Theorie,
und wofür steht Pokus?

Das sage ich Ihnen aber nur,
wenn Sie das aus unserem Interview herauslassen!

/© So wahr mir Gott helfe ...

Pokus habe ich aus den Begriffen "Pokern" und "Deus" gebildet,
und die Hokus-Theorie geht auf einen unbekannten Denker
Ende des ausgehenden 2. Jahrtausends zurück:

Der sah im Verantwortungsschwund und der Lustbefriedigungsgier
des Fungesellschaftsmenschen
eine dramatisch reduzierte Denkfähigkeit
mit mutativem Veränderungspotential
der Nervengeschwulst unserer Spezies!

Die sogenannte Denkbeule des Menschen,
mit der er sich über alle anderen Lebewesen erhoben hat,
könnte sich also im dritten Jahrtausend innerhalb kurzer Zeit
unter den bekannten mutationsfördernden Einflüssen
durch unsere rasant zunehmende Vereinsamung,
Verständigungsunfähigkeit und Gewaltbereitschaft,
als Fühler zum Ertasten von Wohlgefühlen ausprägen
und als Durchsetzungsinstrument,
sozusagen als Schlagwaffe!

/© Meine Güte!

Beide rapiden Veränderungen des menschlichen Körpers,
könnten nach der Theorie des unbekannten Denkers
schon innerhalb weniger Jahrzehnte
die bereits begonnene, offensichtliche Zerstörung
existentieller Strukturen unseres Planeten
durch die Spezies Mensch
extrem rasch vollenden,
weil die empfindliche Balance
des Gebens und Nehmens
auf massive Störungen
katastrophal reagiert!

Sie können sich ja im Augenblick sicher noch denken,
was mit menschlichem Hirn und der Spezies Mensch passiert,
wenn man die Denkbeule immer wieder heftig
auf Denkbeulen von Artgenossen schlägt ...

/© Oha! - Ähh, oh ja!

Die Hokus-Theorie beschäftigt sich demnach
mit teuflischen Überlegungen und teuflischem Wissen?


Sofern Sie den Teufel
als Antipoden Ihres polaren Weltverständnisses sehen,
ja!

/© Aha. Danke für das anregende Gespräch,
Herr Professor Fuzzy!

 

 

Graf Para
fragt sich nun sicher,
wer das alles verstanden hat,
und wieviele Menschen wohl abends
in Gummistiefeln vor den Fernsehern säßen,
hätten Sanitär-Installateure
die gleichen "Berufsprivilegien"
wie Rechtsanwälte
...

 

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Übrigens:

Otto von Bismarck (1815 - 1898) soll gesagt haben:
"Wer weiss, wie Gesetze und Würste zustande kommen,
der kann nachts nicht mehr ruhig schlafen."

Womit uns Juristen füttern, kann niemandem wurst sein,
schon gar nicht in einer Zeit,
in der Brunnenvergifter sogar subventioniert werden,
damit sie unsere Denkwürste im Kopf
mit BSE, Hormonen und Aromen
veredeln ...

Mahlzeit!

Noch was:

Blinde Krähen tun sich schwer, anderen ein Auge auszuhacken,
und in einer Schafherde, in der so viel von schwarzen Schafen die Rede ist,
und so selten von weißen,
wird man vermutlich auch vermuten,
Schafe in Wolfspelzen
zu finden ...

 

Übersetzung dieser inzwischen etwas unscharf gewordenen Gedanken:
"Fehlt nur noch, daß er uns vor der Maul- und Klauenseuche warnt!"


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 Wir haben zu wenig Juristen!
Wir begrüßen den progressiven Juristenausstoß
aus Rechtswissenschaftsentleerungskörpern,
und plädieren für jegliche aufblähende Unterstützung!

Erst wenn jeder Bürger unseres Landes Jura studiert hat,
hat unsere Achwokratie so wenig Advokater,
daß sich jeder eine rote Nase leisten kann.

Wo Gesetze von Referenten so weit geworfen werden können
vom rechten Weg entfernt,
daß nur noch Juristen sie finden können, wenn überhaupt,
kann man Deutschland nur noch
Prost Mahlzeit!
wünschen,
und die übrige Welt um Verständnis bitten,
daß Deutschland seine Sorgen
in der Auszeichnung "Weltmeister im Saufen" ertränken muß.

Solange sich nicht Kreuzritter bedrohlich vermehren,
deren Symbole für Freiheit und Ordnung Haken schlagen,
und Deutschlands IQ nicht allzu weit absackt,
muß sich die übrige Welt nicht fürchten.

Allerdings müssen sich dann auch intelligentere Konzepte
noch etwas gedulden,
oder schlauere Nationen beglücken,
die beim Begriff PISA nicht nur beginnen,
etwas schräg dazustehen ...

 

 

 

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Eigentlich sollte sich nun eine Dame in wallendem Gewand,
mit verbundenen Augen und einem weißen Stock
feierlich über die Bühne tasten,
und mit einer Waage Almosen einsammeln
...

Aber gottseidank fanden wir in der Requisite
unseres noch jungen Kabaretts keine Waage,
nur einen etwas älteren, steifen Büstenhalter,
sodaß wir diesen Regieeinfall hier nicht umsetzen konnten
...

Wenn jetzt gleich auf der Bühne unsere Putzfrau erscheint,
denken Sie bitte nicht, wir hätten uns nur die Kosten für ein Schauspielerin gespart.
Sie ist Türkin, trägt immer ein Kopftuch, arbeitet mit zwei Putzeimern
und nur zufälligerweise mit einem Schrubber, der weiß ist ...

Sie wird es aber sicher genießen, wenn Sie ihr applaudieren!

Hat Ihnen unsere kleine Vorstellung gefallen?
Unser Kabarettmaster freut sich über jede Zuschrift!

Wenn Sie jetzt noch ein bißchen mehr vertragen,
machen Sie sich's doch richtig gemütlich bei uns !

Unser Programm wird nämlich noch länger als die Gesichter jener,
die sich die Haare raufen, um ein Haar in der Suppe zu finden.

Kommen Sie einfach wieder und platzen Sie auf einem unserer gepolsterten,
bearmlehnten Sitzplätze! Sie dürfen sogar die Füße hochlegen,
können Vorsitzenden KA BARETT vom Haupt stoßen
...

Danke für keinen Applaus ! - Bitte !

Noch rasch eine Quizfrage, bevor Sie sich's überlegen:

Was haben Juristen und Müllkinder gemeinsam?

Richtig! Diese Frage ist sehr komfortabel:
Sie beantwortet sich selbst.

Wer würde schon freiwillig mit Juristen tauschen,
die sich laufend mit unseren Streitereien beschäftigen müssen,
oder mit Kindern, die sich ihr Essen aus dem Müll
unserer Wohlstandsgesellschaft
holen müssen?

Juristen bezeichnen sich selbst als "Hyänen unserer Gesellschaft".
Sie sind absolute Kompetenzmonopolisten.
Fast könnte man schon von einer
sakralen Monopolkompetenz sprechen,
wenn man sich ihr zeremonielles
Brimborium anschaut
...

Flup! - Flup! -

Oh, wie schön! - Gleich zwei!

Jetzt müssen Sie nicht mehr darüber grübeln,
was das für komische SCHWARZE LÖCHER
an unserer Decke sind!

Wir haben uns gedacht, daß es Sie doch noch interessieren wird,
wie die Dinger von innen aussehen,
die so unglaubliche Energien verschlucken können,
und haben Kleber an die Decke gestrichen
...

Sie lauschen? - Jetzt wird es nicht mehr fluppen,
denn Barette werden nun krampfhaft festgehalten!

Wir kriegen unsere Decke aber sicher noch voll!
Denn nicht nur Richter schmücken sich mit Baretten.
Es soll auch Rechtsanwälte geben, die unsichtbare Barette tragen.
Sollte es sogar welche geben, die man im Kopf tragen kann

hoffen wir natürlich, daß sie nur ganz behutsam
zur Decke schweben
...

 

 

 

______ Zwei Juristen, drei Meinungen ______

 

Kennen Sie auch diesen Juristenstammtischlacher,
mit dem Juristen lächelnd klarmachen, daß es einfach so ist, wie es ist,
und nichts so klar ist wie die Unklarheit in unserem Rechtssystem ...?

Dieser Witz, der Nichtjuristen gerne erzählt wird, die nur staunen können,
weil sie die Welt der Juristen nicht verstehen, geht eigentlich anders.
Denn auch hier haben sich Juristen nur das herausgepickt, was ihnen RECHT war,
damit sie ihre Unangreifbarkeit demonstrieren können ;-) ...

Dieser Juristenwitz geht eigentlich so:

EINE Rechtstatsache,
ZWEI Juristen,
DREI Meinungen,
VIER Gutachter,
FÜNF Prozesse,
SECHS Morde ...!

Nach SIEBEN Jahren ging Gott mit dem Teufel einen saufen.

Übrig blieben die Rechtstatsache, daß allein die Schwäche
einer der beiden polaren Triebkräfte unserer Existenz
alles ins Rollen gebracht hatte,
und drei Meinungen:

Der Teufel behauptete, daß Gott einen Schwächeanfall gehabt hätte.
Das hätte ihn blitzschnell runtergezogen und in Schwung gebracht.
Gott meinte, die Schwäche des Teufels sei es gewesen,
die so viel Zwist und Zwietracht verursacht hat.

Die dritte Meinung: Über alles kann man streiten ...

Daß man es aber auch lassen kann,
wenn man sich verständigt,
ist den beiden noch gar nicht aufgefallen!

Im ACHTEN Jahr stritten der Teufel und Gott nur noch darum,
wer die Zeche bezahlt, sodaß man gespannt sein darf,
was im
NEUNTEN geschehen wird ...

Na, keine wichtige Sache. Wir stecken ja erst noch
mitten in der "Entschöpfungsgeschichte",
befinden uns quasi erst am Anfang
des Prozesses ...

 

 

 

______ Radio Juriwahn ______

 

Kennen Sie Radio Juriwahn?- Nein?

Sie haben noch nie etwas von diesem Sender für helle Köpfe gehört,
dessen Auskünfte mit einem zähneknirschenden Grinsen im Äther verdunsten?

Hier ein kleiner Ausschnitt des am 17. Mai 2002 im Rahmen der Kampagne
"Weg mit den Felsen in der Brandung, an denen Schiffbrüchige zerschellen"
ins Leben gerufenen Privatsenders, dessen genauer Aufenthaltsort
in hellen Köpfen ist, und der in ganz Deutschland gehört werden kann:

______

Frage an Radio Juriwahn:

Was muß ein Autofahrer als erstes nach einem Verkehrsunfall tun?
Polizei anrufen, Warndreieck aufstellen, Beweise sichern,
oder verletzte junge Frau Mund-zu-Mund-beatmen?

Antwort von Radio Juriwahn:

Erstens Warndreieck aufstellen, zweitens Polizei anrufen,
dann Adressen von Zeugen aufschreiben, die dann sehr schnell weggehen,
und nun in aller Ruhe Mund-zu-Mund-Beatmung!

______

Frage an Radio Juriwahn:

Stimmt es, daß sich hinter dem Hausdichter "Ibo Caj" eueres Senders
ein abgestürzter Dozent der Rechtssoziologie verbirgt,
der mit dem erfundenen Pseudonym,
nur ein bißchen in die Irre führen wollte,
wie neulich in einer Newsgroup zu lesen war?

Antwort von Radio Juriwahn:

"Ibo Caj" ergibt rückwärts gelesen zwar tatsächlich den Namen
unseres "Intendanten". Aber daß dozierende Rechtssoziologen
so tief stürzen können, ist eine sehr mutige,
vermutiglich ungeprüfte Unterstellung,
die man nur mit
Juristenlatein ersticken kann:

culpa in eligendo - Wer einen anderen
zu seinem Verrichtungsgehilfen bestellt,
ist zum Ersatz des Schadens verpflichtet,
den dieser anrichtet. Er haftet aber dann nicht,
wenn er den Beweis führen kann, den Gehilfen
sorgfältig ausgesucht und überwacht zu haben
(Exkulpationsbeweis), vgl. § 831 BGB.

falsa demonstratio non nocet - Eine unrichtige Bezeichnung
schadet nicht. Grundsatz im Vertrags- und Verfahrensrecht,
daß eine irrtümliche Falschbezeichnung unerheblich ist,
wenn der Erklärungsempfänger erkennt, was gemeint war.

prima facie - Die Beweisführung durch den Beweislastpflichtigen
muß nicht schwerer sein, als sie daherkommt: Liegt nach der Lebenserfahrung
ein typischer Kausalverlauf vor, kann der Beweis als erbracht angesehen werden.
Eine vollständige Umkehr der Beweislast ist damit allerdings nicht verbunden.
Prozeßgegner können den Anscheinsbeweis durch Vortrag von Tatsachen erschüttern,
die einen anderen Schluß auf rechtsverletztende Ursachen zulassen.

Ob hier ein falsus procurator oder falsus nonprocurator am Werke war,
der mit einem
lucidum intervallum Leichtgläublige überzeugen konnte,
werden Sie als Latein-Ohnmächtiger vermutlich erst nach dem Besuch
folgender Homepage erfahren, die über solche "Verkehrsschilder"
aufklärt für gefahrlosere Aufstiege auf Glücksberge:
http://www.jur-abc/de

______

Frage an Radio Juriwahn:

Ist es zutreffend, daß ihr Sender beim letzten Benefizkonzert für Juristen
"Flachmänner in Beutelform" verteilt hat, die zwei Ösen haben
zum unauffälligen Ablegen in Aktenordnern?

Antwort von Radio Juriwahn:

Es ist zutreffend, daß Aktenordner fleißiger Juristen
gerne links oben klemmen, während der Rest des Ablagesystems
noch einiges an Papier aufnehmen könnte.

Eine genauere Untersuchung dieses Phänomens
weist auf die außerordentlich weit entwickelte Klammerkunst
in Juristenkreisen hin, der sich findige Kanzleigehilfen zu behelfen wissen,
indem sie hin und wieder Schriftsätze bäuchlings ablegen.
Dies erklärt zwar manche, nicht aufgeklärten Bearbeitungslücken,
dient aber einer optimaleren Raumnutzung
und damit auch einer besseren Übersicht ...

Der dadurch entstehende Leerkörper eines Aktenordners bietet sich
tatsächlich an zur Aufnahme einer flaschenförmigen Kunststoffhülle,
die man mit einem Verschluß versehen könnte und zur Archivierung
einer geisterfrischenden Flüssigkeit verwenden.

Die Gefahr einer unzulässigen Vermengung von Kanzlei-Bürokosten
mit nicht steuerlich abzugsfähigen Werbungskosten,
sowie die langfristig zu erwartende Reduzierung von Schriftsätzen
durch frühzeitige Verkehrserziehung mit mehr Sicherheit
beim Benutzen der Glücksberge-Wege,
ließ dieses wohltätige Projekt dann aber scheitern.

Der Einsatz von Psychologen bei Rechtswegskarambolagen
und der Zweiten Hilfe nach Abstürzen dürfte weiterhin erheblich
zur Vermeidung von Rechtsunfällen beitragen,
und den Bedarf an Flüssiggeist einschränken,
sodaß sich mit Sicherheit irgendwann die Zahl der Aktenstapel
mit Klammerhügeln dramatisch verringern wird.

Unser Sender sah deshalb mehr Sinn darin,
eine Entklammerungshilfe zu sponsern
für Staatsbürger ohne Jurastudium, deren Rechtsgeist
wie in einer Flasche eingeklammert scheint und darauf wartet,
endlich freigelassen zu werden ...


___ Noch einer: ___


Frage an Radio Juriwahn:

Stimmt es, daß Anwälte längere Arme haben,
weil sie Bettlern so oft in ihre Hüte greifen?
Vom Gesetzbücherschleppen können Arme doch nicht
länger werden im "Schlepptop"-Zeitalter?

Antwort von Radio Juriwahn:

Anl-
te haben
keinen.
geren Arme.
Und so vie-
le Bettler gibt
es auch dank
den Felsen in
der Brandung
nicht. Die mei-
sten werden vom
Steuerzahler unter-
halten. Möglich, daß
Anwälte mal längere
Finger bekommen, um
besser in Termitenbauten
herumstochern zu können ...

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"Das Vergnügen, recht zu behalten, wäre unvollständig
ohne das Vergnügen, andere ins Unrecht zu setzen."

Recht hatte Voltaire, der französische Staatswürger.
Schlimm nur, wenn sich Leute dabei krank machen
und einen Staat so mit Rechtsstreiten belasten,
daß die Volkswirtschaft in die Knie geht.

 

 

______ Gesundschrumpfen? ______

 

Hier noch eine "Aufdenpunktschrumpfe" von "unserem Hausdichter" Ibo Caj,
der unsere Seite mit komprimierten Gedanken garnierte,
weil sicher viele Leser wissen, daß Juristen
keine Unmenschen sind:

______

War man so dumm, sich verletzen zu lassen, gibt's Heilung nur vom "Hohepriester".
So haben es die vom Volk gewählten Volksvertreter bestimmt.
Sie bestimmten aber auch, daß das Treppchen zum Altar der Hohepriester
nur von "Auserwählten" betreten werden darf,
die sich dazu in schwarzen Roben wichtig machen.

Daß hochdrobene Hohepriester und niederere Robenträger ihr Geld auch bekommen,
wenn den Kranken bei dieser Wallfahrt die Ohren abgerissen werden,
liegt an den damit erzeugten Kommunikationsproblemen,
denn ohne zutreffende Darstellung ihrer Leiden
kann der Hohepriester seine Hand nicht auflegen.

Manche sind schon beim Start der Wallfahrt so gebrechlich,
daß ihnen allenfalls eine Narkose helfen kann,
aber die bekommen sie nicht mal
vor ihrem Fußtritt,
weil sie zu laut geschrien haben ...

Hilft nur noch ein radikales Gesundschrumpfen,
um den mit Paragraphen gespickten
Volkskörper zu entschlacken?

Wohin mit den
überflüssigen
Pfunden?

 

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Ach, hier finde ich noch ein paar Zettel
in meiner Tasche, deren Inhalt ich Ihnen nicht vorenthalten will:

Ein Land, das Hofnarren zu Regenten macht ist besser dran als eines,
in dem Regenten zu Hofnarren wurden. Pizza im Bauch,
Fernbedienung im Kopf, und von Schlagzeilen dummgeschlagen ...

Eine Regierung aus Spitzenkabarettisten unserer Republik
würde nicht nur unser Bildungsniveau außerordentlich heben.

Ein Land, in welchem "Zuhälter" regieren, die sich Augen,
Ohren und Mund zuhalten, ist noch ärmer dran ...

Von wegen EINIGKEIT UND RECHT UND FREIHEIT ...
;-( Juristen nehmen sich die Freiheit, Recht zu haben und sich einig zu sein.
Ursprünglich hätte es ja eine Rechtsprechungsreform werden sollen.
Aber kluge, in allen entscheidenden Etagen anzutreffende Juristen,
die sich leider nicht um die Anliegen kleiner Leute kümmern können,
konnten diesen Wunsch vieler Bürger unseres Rechtsstaats so hinbiegen,
daß eine Rechtschreibreform daraus wurde ...
(-: Ibo Caj :-)

Gerechtigkeit schien zu aufwendig
für die zeitlosen Zeitgenossen unserer Zeit.
Rechtigkeit sprach sich auch schneller,
und die Silbe "Ge" hätte ja so etwas wie fortschreiten
oder Bewegung signalisieren können ...

Justitia wurde zur Göttin der Rechtigkeit,
und Juristen nehmen immer längere Leitern,
um göttliche Einflüsterungen für ihre Ermessenspielräume
in Empfang zu nehmen ... Das konnte auf Dauer nicht gut gehen!

Irgendwann wird auch der letzte Staatsbürger-Lenker begreifen,
daß mit solchen Leitern zu viel Volk erschlagen wurde.

Auch das Hochziehen der Strickleitern aus dem Abgrund
und ihr Aufstellen in göttliche Sphären,
wird den sich verzweifelt an sie Klammernden allenfalls
ein kräftiges Lüftchen aus den Trompeten des Jüngsten Gerichts
in die Ohren blasen, sollte es sogar den Juristen des Jenseits
die "Sprache" verschlagen ...

Lauscht, lauscht! Man hört schon Trompetenstöße!
Oder ist's nur der Auftakt zur Jagd auf die Halbgötter
in Schwarz, Grau und Weiß ...?

Vielen Dank für Ihren Applaus, ein bißchen Verständnis,
und besuchen Sie uns mal wieder!

Bringen Sie ein paar Freunde mit, solange es nichts kostet
als ein bißchen Überwindung ...
Vielleicht auch mal einen Journalisten,
der sich dieses Engagement anschaut,
das nur mit journalistischen
Recherchen
möglich
wurde. 

 

Danke für Ihr Interesse an unserer Vorstellung und für Ihre Aufmerksamkeit!
Wenn Ihnen unser Engagement gefallen hat, starten Sie doch einfach jetzt gleich
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größten "Privatsenders" der
Bananenschalen Republik Deutschland:

Vermitteln Sie allen, denen Sie auch mehr Gerechtigkeit wünschen das,
was Sie am meisten beeindruckt hat von unseren Informationen.
Und wenn Sie Lust haben, teilen Sie uns kurz mit, was Sie mit ein paar Mausklicks
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und an wieviele Menschen Ihrer Reichweite Ihre Nachricht ging.


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